Dabei kam heraus, dass das Radwegenetz in einem gut nutzbaren Zustand ist, allerdings an einigen Stellen noch Verbesserungen möglich sind.
So muss etwa bei der Anbindung des Riedsees noch etwas passieren. Der dortige Fuß- und Radweg ist in Seenähe sehr schmal und war in früheren Jahren zusätzlich noch zugewachsen. Bürgermeister Marcus Kretschmann, der an der Tour teilnahm, will prüfen lassen, ob der Weg mit vertretbarem Aufwand verbreitert werden kann oder ob man gleich im Vorgriff auf einen noch aufzustellenden Bebauungsplan eine neue Route baut.
In Erfelden inspizierte die Gruppe zwei Stellen: Zunächst den Fußweg entlang des Altrheins, der für Radfahrer freigegeben ist. Dieser Weg ist an einigen Stellen deutlich abgesackt. Der Bürgermeister erläuterte, dass hier vor der Beschlussfassung über teure Investitionen zunächst mittels einer Kernbohrung untersucht werden soll, wie überhaupt der Untergrund aussieht. Der andere bereits öffentlich diskutierte Punkt war der Übergang in Höhe des REWE-Marktes. Dort wurden tastbare Markierungen für Blinde angebracht. Marcus Kretschmann erläuterte nochmals, dass der Übergang damit genau den aktuellen Vorgaben entspreche.
Politisch brisant war der letzte Haltepunkt der Rundfahrt auf dem Radweg zwischen dem Golfplatz und der Kreuzung B44/B26. Hier soll laut Planfeststellung für die Umgehung Dornheim die neue B44-Trasse die Ost-West-Verbindung (und damit auch den Radweg) in einem Kreisel kreuzen. An diesem Kreisel ist für Fußgänger und Radfahrer weder eine Unterführung noch eine Ampel vorgesehen. Für Bürgermeister Kretschmann ist dies eine völlig indiskutable Entwicklung. Er betonte nochmals, dass Riedstadt dies nicht hinnehmen werde.

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